8 nach 7 – Tasting mit Yook: Rückblick 2014

Die Weinproben "8 nach 7 – Tasting mit Yook" sind für Gruppen ab 10 Personen auch individuell buchbar, hier ein Überklick über die Themen des Jahres 2014:

Das Beste zum Feste

Die Schokoweihnachtsmänner stehen im Supermarkt nun schon seit Wochen Spalier und mahnen eindringlich: Das Jahr neigt sich dem Ende zu – rauschende Feste stehen vor der Tür! In Sachen Genuss werden da qualitativ und quantitativ gerne die etwas größeren Geschütze aufgefahren. Das muss auch so sein. Denn jeder weiß, dass nach der Silvesternacht die guten Vorsätze fürs neue Jahr dem wunderbaren Exzess ein jähes Ende bereiten werden.

Noch ist es jedoch nicht so weit – gehen wir in medias res: Wer in seliger Jahresendzeitstimmung Kaviar oder Hummer, Austern und anderes edles Meeresgetier über die Klinge springen lässt, sollte mit dem gebotenen Anstand vorgehen und diese Delikatessen würdevoll dahin schwimmen lassen. In Champagner natürlich. Alles andere wäre ein Sakrileg. Die Mutter aller Schaumweine ist zugleich eine wunderbare Allzweckwaffe für die ganze Saison, wobei ihre aufbrausenden Töchter auch nicht zu verachten sind.

Etwas weniger exaltiert – aber nicht minder deliziös – erledigen noble Weißweine auf der Festtafel den Job. Sie sind die wahren gustatorischen Diplomaten und in ihrer riesigen Bandbreite mit fast allen Gaumenfreuden kompatibel. So lange diese nicht gerade in Rotweinsauce schwimmen. Kommt die ins Spiel oder fliegen Enten und Gänse in Schwärmen über die Tische, sollte man gewappnet sein: Dann sind große Rote gefragt, die den feisten Viechern und ihren Rotkohl- und Knödel-Alliierten Paroli bieten, ohne auf der Langstrecke Ermüdungserscheinungen hervorzurufen. Man hat ja schließlich noch was vor. Zumindest das eine oder andere Dessert – und hier schlägt die Stunde der Süßweine.

Yook wird diesmal acht edle Festtagsfläschchen für alle kulinarischen Eventualitäten aus dem vinocentral-Keller holen und sie uns wie immer mit dem notwendigen Genuss-Know-how präsentieren. Üben wir uns gemeinsam demütig in Festtagsvorfreude und genussbewusstseinserweiternder Gaumengymnastik!

Norditalien – Mythen rund um den Po

Italiens Norden – die fruchtbare Po-Ebene und ihre Grenzgebiete. Hier liegen einige der interessantesten Weinbaugebiete der Welt. Zwischen dem Piemont im Westen und dem Friaul im Osten, Südtirol an der Nordgrenze Italiens und der südlichen Emilia-Romagna sind große Traditionen und Mythen der Weinwelt beheimatet – Asti und Barolo, Lugana und Lagrein, Bardolino und Amarone.

Weinexpertin Yook hat mal wieder den vinocentral-Keller auf den Kopf gestellt und acht Lieblingsflaschen aus dieser einzigartigen Weinlandschaft ausgewählt, die sie am Diestag, dem 7. Oktober, präsentieren wird. Und dabei gibt es natürlich wieder jede Menge Weinvergnügen zu entdecken und Neues zu erfahren – über die Wein-Mythen rund um den Po.

Sirtaki im Glas

Sirtaki ist natürlich keine Rebsorte – dennoch geht es an diesem Abend um griechischen Wein. Wer bei diesem Stichwort nur an Euro-Krise oder Udo Jürgens denkt, übersieht eines der interessantesten und vielfältigsten Weinländer der Welt. Yook nimmt Sie mit auf eine spannende einstündige Weinreise – von den kühlen Bergen im nördlichen Makedonien bis zur glühend heißen Insel Santorin ganz im Süden. Auf dem Weg treffen wir unbekannte Newcomer, große Traditionstropfen und auch den internationalen Star des griechischen Weins schlechthin, der Anfang des Jahres vom britischen Wein-Magazin Decanter auf Platz 12 der besten Weine der Welt gewählt wurde.

Gemeinsam mit Yook werden wir herausfinden, dass Retsina heute sehr viel mehr ist, als halbwegs trinkbares Erkältungsbadewasser und dass die Griechen vor allem durch ihre ursprünglichen Rebsorten, aber auch durch internationale Größen wie dem Sauvignon Blanc dem Rest der Welt das Wasser beziehungsweise den Wein reichen können. Und wir werden pures Vulkangestein im Glas erleben – ein absolut faszinierender Genuss. Ganz nebenbei leisten wir so ein Stück praktische Wirtschaftshilfe. Oder um es mit John Lennon zu sagen: All we are saying is give Greece a chance – ein Investment mit garantierter Genussrendite.

Summertime – Summer Wine

Yook hat der „Urlaubsweinfalle“ den Kampf angesagt und als Gegenmittel diesmal ein paar perfekte Sommerweine aus dem vinocentral-Sortiment zusammengestellt. Aber vielleicht sollten wir erstmal erklären, was die „Urlaubsweinfalle“ ist: Dass der Geschmack des Weines unter Nicht-Laborbedingungen (Und wer trinkt schon im Labor?) keine absolute Größe ist, sondern auch von Äußerlichkeiten wie der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit, dem Licht, aber auch der Atmosphäre, den Speisen und dem sozialen Umfeld beeinflusst wird, ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Und obwohl das alles hinlänglich bekannt ist, tappen jedes Jahr unzählige Weinfreunde in die berühmte „Urlaubsweinfalle“ und das geht so: Der Weinfreund sitzt an der mediterranen Küste seiner Wahl, blickt auf einen malerischen Sonnenuntergang und genießt nach einem heißen Sommertag die kühlende Brise vom Meer. Der Kellner empfiehlt einen Vino bianco, schenkt ein und der erste Schluck ist: eine Offenbarung. Der Preis des Tropfens ist nicht weniger hinreißend, weshalb der pfiffige Weinfreund den ganz großen Coup wittert und sich noch am selben Abend den Kofferraum volllädt ( – notfalls bereit, die Spielsachen der Kinder in der Fremde zurückzulassen). Zurück in Deutschland packt er voller Vorfreude die Kisten aus, entkorkt die erste Flasche, trinkt – und würde das Zeug am liebsten gleich in den Ausguss kippen. Was ist hier passiert? Ganz einfach: Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Darmstadt ist nicht Rimini und der Wein erscheint als etwas völlig anderes. Um diesem Ärgernis zu entgehen, empfiehlt das vinocentral, die schnellen Urlaubsweinbekanntschaften vor Ort zu genießen und sich am besten noch vor der Reise mit Sommerweinen einzudecken, die einem auch wirklich zu Hause schmecken.

Bei der Weinprobe treffen wir auf unkomplizierte und erfrischende Partyweine und weiße Pichel-Cuvées aus unterschiedlichen Anbaugebieten, aber auch Underdog-Rebsorten wie die Scheurebe, die mit ihrer typischen Grapefruit-Aromatik im Sommer per se eine gute Figur machen. Natürlich gibt es auch Rotweine, die mit leichter Kühlung klarkommen. Und Yook wird uns zeigen, dass ein restsüßer Riesling, ebenfalls ordentlich durchgekühlt, in der Hitze des Sommers auch dem eingefleischten Trocken-Trinker auf erfrischende Weise die Socken ausziehen kann. Vor allem in Verbindung mit Chili. Dem Sommergewürz schlechthin …

 

Riesling – The Real Thing

Er ist die große, unsterbliche Diva, die „Grande Dame“ der deutschen Weinkultur – und manchmal auch ein ziemlich verrücktes Huhn. Deutscher Riesling – noch vor rund hundert Jahren teurer gehandelt als Bordeaux- oder Burgunderweine – hat nach einer gewissen Qualitäts- und Publicity-Durststrecke in den vergangenen 20 Jahren ein Comeback aufs Parkett gelegt wie kaum eine andere Rebsorte.
Die vinocental-Weinexpertin Yook hat sich für diesen Abend die Riesling-Perlen aus dem vinocentral-Sortiment vorgeknöpft und einen spannenden Proben-Flight aus den unterschiedlichsten deutschen Anbaugebieten und -stilen zusammengestellt.
Die Teilnehmer der Weinprobe können erleben, wie die Diva in den unterschiedlichsten Rollen brilliert: Als leichtes Nahe-Mädchen für sonnige Nachmittage, als drahtige mineralische Freeclimberin an den Steilhängen der Mosel oder als üppige edelsüße Prinzessin des altehrwürdigen Rheingauer Weinadels. Es gibt wohl kaum eine Rebsorte, die wandlungsfähiger ist und dabei in so faszinierender Weise ihre individuelle Herkunft, sprich, das sogenannte Terroir widerspiegelt.
Für Yook war der Riesling einst die Initialzündung in Sachen Wein und sie ist sich noch heute sicher: Niemand kann Riesling so wie die Deutschen. Naja, zumindest fast niemand: Damit nicht allzu viel Nationalstolz aufkommt, reiht sich unter die strammen Piefkes als „Special Guest“ noch ein charmanter Ösi, der’s ebenfalls in sich hat.

German Ladies in Red – Rote Burgunder aus Deutschland

Natürlich gibt es vor allem im Rotweinbereich eindeutig maskuline Vertreter. Überextrahierte Tannin-Granaten von der südlichen Hemisphäre in Eiche rustikal, die einem die Zunge in Nullkommanix zu schwarz-violettem Wildleder gerben. Männer von Welt ziehen sich dazu gerne noch eine Cohiba im Churchill-Format rein. Wenn der Wein da noch mithalten soll, braucht er natürlich Muckis wie Conan der Zerstörer. Die typischen Barrique-Aromen, Gerbstoffe, Alkohol, Leder, Tabak, Teer, Fleisch, Rumtopf und Herrenschokolade – alles auf die Spitze getrieben. Das Ganze wird dann gerne nach einem 100-Punkte-System bewertet, wie ein Erdbeben auf der Richter-Skala, und 99,9 bedeutet die Totalkatastrophe für den Normalgaumen. Nun gut – wem’s Spaß macht.

Ohne das Frau-vs-Mann-Ding überstrapazieren zu wollen, aber eines ist nicht von der Hand zu weisen: Wer zu viel Wein im Blut hat, kann nicht mehr einparken, oder? Ergo: Wein ist per se grundsätzlich weiblich. So schlussfolgert zumindest unsere Weinexpertin Yook. Und sie will uns an diesem Tasting-Abend von einem Weintypus überzeugen, den man im Gegensatz zu den genannten Monsterweinen wohl eher als weiblich bezeichnen kann. Es geht um Rotweine mit Finesse und Eleganz. Um filigrane Komplexität und frische Fruchtaromen, Blütenduft in der Nase, Samt und Seide am Gaumen. Es geht um Weine, die smarter sind, weil sie sich nicht mit der Keule durchsetzen, sondern durch subtilere Kräfte zu überzeugen wissen, und die mit Speisen harmonieren und abendfüllenden Genuss bereiten, anstatt einen in der ersten Runde auszuknocken.

Gerade die roten Burgunder-Sorten wie Früh- und Spätburgunder sind prädestiniert für diese Art von Wein, und vor allem in Deutschland mit seinem vergleichsweise kühlen Klima hat sich in den vergangenen Jahren in dieser Richtung ganz Erstaunliches entwickelt. So natürlich auch im Weinsortiment des vinocentrals. Yook wird uns an diesem Abend ihre Lieblinge unter unseren „German Ladies in Red“ vorstellen – aber auch ein oder zwei Damen aus dem Ausland. Wem das nicht maskulin genug ist, der kann ja weiterhin versuchen, mit Eichenbrettern zu knutschen.

Absolute Beginners – Der Weincrashkurs für Einsteiger

Anfänger vor! Denn jeder (ehrliche) Weinkenner kennt das: Zuerst konnte man nicht so recht verstehen, was der ganze Zinnober um den Wein eigentlich soll, bis man irgendwann ein echtes Schlüsselerlebnis im Glas hatte. Idealerweise hatten Sie das bereits und befinden sich gerade in Phase 2. Die ist meistens eine Durststrecke: Beim Fachhändler und im Restaurant die Angst sich zu blamieren? Im Supermarkt mal wieder den Ladenhüter erwischt? Das „Schnäppchen“ im Internet ein Fehlgriff? Noch schlimmer die Frage: Ist das jetzt vielleicht der berühmte Korkfehler – oder soll das Zeug so schmecken? Aller Anfang ist schwer? Nicht mit unserer Weinexpertin Yook!

Im ersten Teil unseres Crashkurses für Weineinsteiger lernen wir 8 ganz unterschiedliche, aber typische Weinstil-Vertreter aus dem vinocentral-Sortiment kennen, deren Grundeigenschaften uns in Zukunft als Orientierungshilfe im Weindschungel dienen können. Wir beleuchten außerdem die wichtigsten „Dos and Dont’s“ der Weinkultur und Fragen wie: Welche Wein-Accessoires sind wichtig – was ist Schnickschnack? Wie und wo kann ich mich informieren? Welcher Weintyp passt wann und wozu? Wie steige ich ohne Frust in das Abenteuer Wein ein? Und Yook garantiert: Alle Ihre Fragen an diesem Abend werden nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet – wenn die Zeit nicht reicht, dann später per Mail.

Bukettsorten. Ziemlich dufte!

Der Begriff mag zunächst etwas verwirrend erscheinen. Hat nicht jeder Wein oberhalb der untersten Reihe des Discounter-Regals ein Bukett? Hoffentlich. An diesem Tasting-Abend wird uns Yook jedoch ein paar ziemlich verrückte Vögel vorstellen, deren Geruch so charakteristisch und dominant ist, dass sich für sie der Überbegriff „Aromasorten“ oder „Bukettsorten“ eingebürgert hat. Passionierte Schnuppernäschen kommen hier voll auf ihre Kosten: Lust auf Rosenblätter, frisch gemähten Rasen, Stachelbeere, grüne Paprika, Muskat oder einen zarten Hauch von Katzenpipi?

Vor allem ältere Weinkenner rümpfen bei Scheurebe oder Muskateller heute gerne noch die Nase, wurden diese Rebsorten doch vor allem in Deutschland lange Zeit für seichte Süßweinchen missbraucht. Und beim Sauvignon Blanc? Da ging’s dank Hochleistungsreinzuchthefen hin und wieder doch zu sehr in Richtung Katzenklo. Aber Schwamm drüber – die Zeiten sind passé. Heute gibt es hier echte Perlen zu entdecken, Weine mit wahrer Größe, vor allem im Sortiment des vinocentrals. Unsere Weinexpertin Yook hat uns für diesen Abend wieder einen vielfältigen Proben-Flight aus typischen Vertretern und aufregenden Abweichlern verschiedener europäischer Anbaugebiete zusammengestellt, die für Kenner wie Neuentdecker gleichermaßen interessant sein dürften. Also: Bitte anschnallen, Nasen frei machen – und ab geht’s ins Abenteuer Bukettsorten.

 

Schäume sind Träume

Diesmal geht es um Schaumweine – und die können ganz einfach traumhaft sein, findet Yook. Aber fangen wir von vorne an: „Brüder, kommt schnell, ich trinke Sterne!“ Das könnte ein Ausruf von Jim Morrison auf LSD gewesen sein, wird aber stattdessen dem braven Bendiktiner-Mönch Dom Pérignon zugeschrieben, der angeblich die Flaschengärung erfand und so die Geschichte des Schaumweins überhaupt ins Rollen brachte. Heute sind Schaumweine in aller Munde, allein die Deutschen gönnen sich jährlich weit über 300 Millionen Liter Sekt. (Es ist nicht anzunehmen, dass es da immer was zu feiern gibt – muss ja auch nicht.)

Schaumweine umfassen ein weites Feld: Vom leichten Prosecco, der in blaue Flaschen gefüllt vor ein paar Jahren plötzlich den gesamten Markt überschwemmte, über den deutschen Winzersekt – auch der eine kleine Revolution – , bis hin zum legendären Champagner. Der ist längst kein unbezahlbares Luxusprodukt mehr, seit einige Winzer in der Champagne das Heft selbst in die Hand genommen haben. Das alles und noch viel mehr erläutert uns Yook anhand einiger ausgewählter (buchstäblicher) Perlen aus dem vinocentral-Sortiment. Wir lernen die gesamte Bandbreite der einfachen bis edlen Schäumer kennen und erfahren, welche sich besonders als Essensbegleiter eignen. Ach, und traumhafte Schäume gibt es übrigens auch ohne Alkohol. Fürs erste Frühstück.

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