Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2016:

2. Platz im falstaff Sparkling Spezial 2020, Kategorie "Deutschland – Rosé"
Feine Vielschichtigkeit und Würze. Noten von Hagebutte, Apfel, etwas Kräuter, schöner Gripp. Saftig am Gaumen bei knackiger Säurestruktur, leicht trocknende, schöne Phenolik in der Mitte. Zitrisch, feinwürzig, animierend, komplex. Toll!

Jury, falstaff Sparkling Spezial 2020

Ausschließlich Spätburgunder-Trauben wurden für diesem Schaumwein verarbeitet. Die erste Gärung erfolgte spontan und der Ausbau der Grundweine zu 70 % im Holzfass, die restlichen 30 % lagerten im Edelstahl. Bedingt durch eine äußert geringe Dosage entstand dann mittels traditioneller Flaschengärung ein hochfeiner und eleganter Sekt. Schon die zarte Rosé-Farbe, die leicht ins Bronzene geht, lässt vermuten, dass hier keine Fruchtbombe im Glas ist. Das bestätigt sich auch in der Nase. Hier sehr hefig und animierend frisch bis animalisch. Auf der Fruchtseite zeigt sich dezent ein frisch gebackener Apfelkuchen, etwas Oranagenzeste sowie Grapefruit. Die rote Frucht tritt eher in den Hintergrund und erinnert an Johannisbeere. Am Gaumen dann mit viel Saft, prägnanter Säure und zartem Aroma von rotem Weinbergspfirsisch, gepaart mit nussigen Akzenten. Die zarte Perlage tänzelt federleicht über die Zunge. Trotz der Komplexität sehr süffig – jeder Schluck animiert hier zum nächsten.

Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Dezember 2020