Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2017:

„In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’ die launische Forelle …“ – „La Trucha“, so heißt im Spanischen die Forelle und irgendwie passt das Bild des klaren, fließenden Gewässers und dem quirligen Tier aus dem Schubert Lied zu den Eindrücken, die dieser Wein hinterlässt.
Der reine Albariño aus Rías Baixas schimmert im Glas in hellem Gelb mit grasgrünen Reflexen. In der Nase dominieren frische, vegetative Anklänge von Salbei, Minze und Liebstöckel, dahinter liegen Zitrusnoten von herber Grapefruit, Ananas und Limettenschale. Die floralen Nuancen sind bestimmt von Akazien- und Jasminblüten.
Im Mund beginnt er erstaunlich weich und füllig, um am Ende mit der Salzigkeit von Brezeln und Rauchmandeln schlank und lange am Gaumen präsent zu bleiben. Der Wein hinterlässt viel Frische und macht Lust, mit dem nächsten Schluck weiter aus dem Vollen zu schöpfen. Eine lebendige, vibrierende Säure und ausgeprägte Mineralität sorgen für eine hohe Fließgeschwindigkeit beim Trinken. 

Die Anregung des Winzers auf dem Flaschen-Etikett, mit diesem Wein Freund*innen und andere Weinliebhaber*innen an den Angelhaken zu nehmen, unterstützen wir gerne. Absolut empfehlenswerter Weißwein – natürlich besonders zu besagtem Fisch oder Meeresfrüchten.

Robert Frey vom vinocentral-Team, Mai 2019