Weingut Weninger Rózsa Petsovits Bio

Geschmacksbild
Weingut Weninger Rózsa Petsovits Bio
11,50 € *
Inhalt: 0.75 Liter (15,33 € * / 1 Liter)

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-2 Werktage (Ausland 5-8 Werktage), im Ladengeschäft vorrätig: I-1-0

Region: Burgenland
Weingut: Weingut Weninger
Gebindegröße: Weinflasche 0,75 l
Namenszusatz: L-120/23
Qualitätsbezeichnung: Europäischer Wein
Restzucker: < 3,0 g/l
Süße: Trocken
Ausbau: minimal geschwefelt, natürlicher biologischer Säureabbau, unfiltriert
Boden: Lehm, Gneis
Bio: Wein Bio Zertifiziert
Hinweis: Ungewohntes Geschmacksbild, vegan, leicht eingekühlen vor dem Konsum
Alkoholgehalt: 12,5 % vol
Herkunft: Österreich
Rebsorten: Zweigelt, Spätburgunder/ Pinot Noir/ Pinot Nero
Kategorie / Farbe: Wein rosé
Allergene: Enthält Sulfite
Abfüller: Weingut Weninger, Florianigasse 11, 7312 Horitschon, Österreich
Hofpreis*: Die aktuellen Jahrgänge dieses Winzers erhalten Sie bei uns zum Hofpreis.
Zusatzangabe zur Kategorie: Naturwein
Artikel-Nr.: 8706079
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Kein Rosé wie alle anderen – das verrät schon der... mehr

Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019:

Kein Rosé wie alle anderen – das verrät schon der erste Blick aufs Etikett mit dem ins Akkordeon integrierten Strichcode. Und dann steht da „Europäischer Wein“ und das hat folgenden historischen Hintergrund: Einst gehörte das gesamte heutige Burgenland zu Ungarn, so auch die kleine Gemeinde Horitschon. 1921 – dem Geburtsjahr einer gewissen Rózsa Petsovits – wurde jedoch per Volksentscheid die Zugehörigkeit dieses deutschsprachigen Teils von Ungarn neu verhandelt, größtenteils Österreich zugesprochen und damit gespalten. Dass damit auch für den Weinbau in schicksalhafter Weise die Weichen gestellt wurden, war damals natürlich nicht zu ahnen. Mit dem Ende des 2. Weltkriegs wurde Ungarn bekanntermaßen Teil des Ostblocks. Und in bester kommunistischer Manier versank der Weinbau dort in einen Dornröschenschlaf, während er im Westen revolutioniert wurde und florierte. Schon früh nach dem Fall des Eisernen Vorhangs besann sich Franz Weninger Senior aus Horitschon der geschichtlichen Wurzeln, gründete auf der ungarischen Seite ein Zweitweingut und brachte so den modernen Weinbau in die marode Region – damals ein ganz wichtiger Impuls für den Wiederaufbau der Weinwirtschaft dort. 

Franz Weninger Junior hat nun dieser Historie, der Völkerverständigung und zugleich seiner Großmutter Rózsa Petsovits ein lebendiges Denkmal gesetzt. Die Syrah-Trauben für diesen Wein stammen nämlich von Gneiss-geprägten Böden aus der ungarischen Gemeinde Sopron. Zweigelt und Pinot Noir hingegen von den Kalkböden im österreichischen Horitschon. Und so wuchs im gebrauchten Weinfass – für sechs Monate auf der Feinhefe – zusammen, was einst zusammengehörte. 

Damit sind wir mit der Außergewöhnlichkeit dieses Weines aber noch längst nicht am Ende, denn die zeigt sich im Glas erst so richtig: Bereits das rassige dunkle Kirschrot lässt eher an Rotwein denken als an Rosé. Die leichte Trübung gibt einen ersten Hinweis darauf, dass es sich hier um einen unfiltrierten Wein handelt. Er wurde zudem spontanvergoren, ohne jegliche önologische Manipulationen ausgebaut und mit fast schon homöopathisch geringen 10 mg/l Schwefel gefüllt. Ein echter Naturwein also. 

Und der steht mit seinen Rote-Grütze-artigen Aromen von Kirschen und Johannisbeeren, aber auch erdigen und kräutrigen Noten unglaublich saftig, wild und lecker im Glas. Abgerundet wird das Ganze durch die dezente Bitternote im mineralischen Finish, ein filigranes Tanningerüst und einen feinen Säurenerv. 

Ein absoluter Hochgenuss – die reine Inkarnation der Begriffe Trinkvergnügen und Lebensfreude. Und bereits beim zweiten Glas sieht man sich vor dem inneren Auge mit dem lustigen Franz und seiner die Quetschkommode ordentlich traktierenden Oma Rózsa mitten im biodynamisch bewirtschafteten Weinberg sitzen und aus vollster Kehle gegen den doofen Viktor Orbán und alle anderen hirnverbrannten rechten Spalter und Ausgrenzer dieser Welt ansingen, dass die ganze Pannonische Tiefebene wackelt. In diesem Sinne: „Egészségére!“ respektive „Prost!“.

Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2020

 

Mit seinem Rosé, der nicht ganz wie einer aussieht, benannt nach Großmutter Rózsa Petsovits, will Franz Weninger Grenzenlosigkeit ausdrücken. Gemeint ist die Grenze zwischen Ungarn und Österreich. Die Geschichte beider Länder hängt zusammen und die Verbindung Ungarns mit dem Mittelburgendland sowie mit Weingut Weninger ist unabdingbar. So vermählt Franz Syrah aus der ungarischen Gemeinde Sopron mit Zweigelt und Pinot Noir aus dem österreichischen Horitschon. Eine komische Kombi? Nein, eben nicht, sondern eine unfassbar harmonische und trinkige. Volle Frucht bewegt sich vom Aroma in der Nase hin zur Saftigkeit am Gaumen. Sie erinnert an Walderdbeere und Brombeere. Feine Kräuternoten und ein würziger Pfefferton geben das i-Tüpfelchen. Gut gekühlt einfach nur bombastisch zum Grillen oder einfach so auf der Terrasse oder dem Balkon. Nicht zu kompliziert, aber auch nicht anspruchslos. Von einem Rosé zu sprechen, ist fast unzutreffend, der Begriff „Rotwein“ jedoch ebenso. „Rosza“ sollte nach diesem spaßigen Genuss eine neue Weinkategorie werden.  

Elena Scheer vom vinocentral-Team, Juli 2021

Region: Burgenland
Weingut: Weingut Weninger
Gebindegröße: Weinflasche 0,75 l
Namenszusatz: L-120/23
Qualitätsbezeichnung: Europäischer Wein
Restzucker: < 3,0 g/l
Süße: Trocken
Ausbau: minimal geschwefelt, natürlicher biologischer Säureabbau, unfiltriert
Boden: Lehm, Gneis
Bio: Wein Bio Zertifiziert
Hinweis: Ungewohntes Geschmacksbild, vegan, leicht eingekühlen vor dem Konsum
Alkoholgehalt: 12,5 % vol
Herkunft: Österreich
Rebsorten: Zweigelt, Spätburgunder/ Pinot Noir/ Pinot Nero
Kategorie / Farbe: Wein rosé
Allergene: Enthält Sulfite
Abfüller: Weingut Weninger, Florianigasse 11, 7312 Horitschon, Österreich
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Zusatzangabe zur Kategorie: Naturwein
Artikel-Nr.: 8706079
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