Portugal: Quinta da Ponte Pedrinha - Dão
Hochgelegene Weinberge zwischen Kiefern und Eukalyptus
Die portugiesische Dão-Region, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, der zwischen Porto und Lissabon im Hinterland des Atlantiks verläuft, ist geprägt durch zahlreiche Granitplateaus. Im Südosten erheben sich schützend die bis zu 1990 Meter hohen Berge der Serra da Estrela. Hier befindet sich auch die Quinta da Ponte Pedrinha mit ihren 55 Hektar großen Weingärten. Sie liegen verstreut zwischen Kiefern und Eukalyptusbäumen in 400 bis 500, bisweilen sogar 800 Metern Höhe. Diese ist auch kennzeichnend für die Weine.
Herrenhaus in Damenhand
Das prächtige „Herrenhaus“ zeugt von der langen Geschichte des Familien-Weinguts, das bereits im 18. Jahrhundert gegründet wurde. Dass sich hier Tradition mit Moderne verbindet, zeigt die Tatsache, dass es heute erfolgreich von einer Dame geführt wird: Maria de Lourdes Mendes Oliva Nunes Osório kitzelt mit moderner Weinbautechnik das Charakteristische der autochthonen Rebsorten und des Terroirs heraus. Ihre Weine erzählen vom hohen Alter der Rebstöcke, vom Granit in den Böden sowie von den großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.
Vom Geheimtipp zur „Best Show of Dão“ (Mundus vini, Meininger Verlag)
Angebaut werden vor allem Touriga nacional, Alfrocheiro und Tinta Roriz. Auch die weiße Rebsorte Encruzado, die gut auf Burgunder-Weinbautechnik anspricht, ist vertreten. Mit ihr belegt Maria eindrucksvoll, die gute Lagerfähigkeit der Dão-Weine. Bisher gilt die Quinta da Ponte Pedrinha hierzulande noch als Geheimtipp. Dies wird sich vermutlich bald ändern, denn bei der Frühjahresverkostung Mundus vini 2017 des Meininger Verlages erhielt ihr Touriga Nacional Dão DOC 2014 die Auszeichnung „Gold“ und ihr Reserva 2011 „Grand Gold“ sowie das Prädikat „Best Show of Dão“.